Definition:

Massagetechnik zur Diagnostik und Behandlung von krankhaft veränderten Bindegewebszonen. Bei Erkrankungen der inneren Organe und Organsysteme finden sich im dazugehörigen Segment erhöhte Spannungen (Verschieblichkeit ist herabgesetzt oder fehlt ganz) im interstitiellen Bindegewebe. Diese erhöht gespannten Gewebsabschnitte werden als Bindegewebszonen bezeichnet.

Ausgeführt wird die Bindegewebsmassage mit dem 3. und 4. Finger, unter Zugreiz im Bindegewebe, dabei entsteht in einer ausgeprägten Zone das charakteristische Schneidegefühl.

Therapeutische Wirkung:

Umstimmung des vegetativen Nervensystems:

  • subjektives Empfinden des Patienten (Schneidegefühl)
  • Hautreaktionen (Rötung bis Quaddelbildung)
  • nervale Reaktion (Wärmeempfinden, Schmerzlinderung)
  • Spätreaktionen (Müdigkeit, Hunger- und Durstempfinden, Anregung der Verdauung)