Shiatsu entstand in Japan. Im Shiatsu vereinen sich traditionelle Erkenntnisse aus der chinesischen Medizin mit modernen Behandlungstechniken. Das Ziel der Shiatsu-Massage ist es, ein optimales Wirken der Lebensenergie im Körper, auf japanisch kurz „Ki“ genannt, zu fördern.

Dort wo Ki frei und ungehindert fließen kann, sind auch Lebensfreude und Gesundheit. Dauerhafte Stagnation im Fluss der Lebensenergie verursacht ein Ungleichgewicht im Energiesystem. Dies kann sich als Krankheit, Schmerz oder Unwohlsein äußern. Shiatsu kann dieser Stagnation vorbeugen bzw. bei deren Überwindung helfen.

Im Shiatsu wird der Mensch in seiner Ganzheit erfasst – als Einheit von Körper, Atem und Geist. Das harmonische Zusammenspiel dieser drei Ebenen ist ein zentraler Aspekt in der Shiatsu-Arbeit. Ziel ist es, eine innere Ausgeglichenheit zu schaffen, um im Einklang mit dem zu sein, was als Außen wahrgenommen wird.

So kann man Shiatsu als eine vorbeugende Methode zur Erhaltung von Vitalität und Gesundheit; und als Weg zum besseren Kontakt mit sich selbst verstehen.

Yin und Yang im Ausgleich

Shiatsu fördert die Gesundheit – auch die des Behandlers!

Wer einmal in den Genuss einer Shiatsu-Massage gekommen ist, der weiß die wohltuende Wirkung zu schätzen. Egal, ob Shiatsu auf Grund eines bestimmten Leidens, oder auch vorbeugend in Anspruch genommen wird. Die Wirkung beruht auf der besonderen Qualität der Berührung im Shiatsu, welche es vermag, den Fluss des Ki positiv zu unterstützen.

Aber auch am Behandler geht die positive Wirkung seiner Arbeit nicht spurlos vorüber. Die aufrechte Körperhaltung und die innere Haltung, mit der wir Shiatsu praktizieren, sind für den Ausübenden das beste Bewegungstraining.

Die energetische, harmonisierende Wirkung von Shiatsu überträgt sich auf den Behandler, während er mit dem Ki des Klienten in Kontakt tritt. Er ist selbst dabei in einer Verfassung, bei der sein Ki frei fließt. So fühlt man sich als Behandler nach einer Sitzung angenehm entspannt und wohlig belebt.

Westliche Sichtweise und wissenschaftliche Erkenntnisse!

Durch den wohldosierten Druck mit dem Daumen und der Handfläche wird das Nervensystem positiv beeinflusst. Der Organismus wird in eine parasympathikotone Lage gebracht. Dies dient als Grundlage, um sich optimal erholen und regenerieren zu können. Über die tiefe und gleichmäßige Atmung wird ein Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus erzielt, was ebenfalls die Balance des Vegetativums fördert.

Durch das optimale Zusammenspiel von Agonist und Antagonist verbessert sich die allgemeine Leistungsfähigkeit des gesamten Bewegungsapparates und das Erlernen von ökonomischen Bewegungsabläufen wird gefördert.

Shiatsu im Fudochi-Dojo

Shiatsu dient der Erholung und Regeneration. Es stimuliert das autonome Nervensystem und hat eine tiefgreifende Wirkung auf die Funktion der inneren Organe.

Anspannung und Entspannung bilden eine harmonische Einheit, wenn sie im rechten Verhältnis zueinander stehen. Durch dieses Gleichgewicht werden körperliche Bewegungen ökonomischer. Der Körper kann sich auf seine natürliche Art belastungsarm bewegen. Das selbständige Erkennen und Vermeiden von Ursachen, die dieses Gleichgewicht stören können, trägt zur Erhaltung der neu gewonnenen Harmonie bei.

Diese Fähigkeit des Erkennens bildet sich im Laufe der einzelnen Shiatsu-Sitzungen heraus. Die positiven Auswirkungen der Shiatsu-Massage auf der körperlichen Ebene bewirken auch eine Veränderung auf der Gefühlsebene. Emotionale Stabilität und innere Gelassenheit werden gefördert.